Reisebericht:
Magischer Roadtrip Schottland
Vorwort
Wir sind Ron & Elisa und da gemeinsame Interessen verbinden, sind wir sowohl privat als auch beruflich ein starkes Team. Neben unserer größten Leidenschaft, der Content Creation, lieben wir es zu Reisen und sind immer auf der Suche nach den schönsten Fleckchen unserer Erde.
Dieser Reisebericht nimmt euch mit zu unseren persönlichen Schottland-Highlights, entführt euch in längst vergangene Zeiten und motiviert euch im besten Fall bald selbst in dieses fantastische Land zu reisen.
Schottland ist ein wahres Traumreiseziel, wenn es um historische Bauwerke, Natur, Küstenstraßen und unfassbar freundliche Menschen geht.
Als wäre all dies nicht schon verlockend genug, ist hier das Wildcampen erlaubt. Nachdem wir bei unserem Shootingtrip durch Norwegen solch positive Erfahrungen mit dem Freistehen gemacht hatten, stand für uns schnell fest, dass dies auch bei der nächsten Reise möglich sein muss.
Wir freuen uns, dass du hier bist und da es bei uns in erster Linie um unsere Aufnahmen geht, möchten wir dir ein paar fotografische Highlights unserer Reise direkt am Anfang zeigen!
Reisekapitel
Edinburgh
Edinburgh ist schlichtweg magisch und wir können absolut nachvollziehen, wieso J.K. Rowling die Metropole als Inspirationsquelle für die Harry-Potter-Bücher gewählt hat. Tatsächlich gibt es hier zahlreiche Orte für Harry-Potter Fans zu entdecken, welche einem in der Stadt immer wieder begegnen.
St. Giles Cathedral & Royal Mile
Auch unsere Bilder können die Atmosphäre nicht so widerspiegeln, wie dieses Bauwerk es verdient hat. Daher müsst ihr die Handwerkskunst, welche hinter unzähligen Holzschnitzereien und bunten Kirchenfenstern steckt, einfach mit eigenen Augen sehen.
Zurück auf der Royal Mile findet man hier alle möglichen Lädchen, ein paar rote Telefonzellen und wieder jede Menge schöne Gebäude. Wir schlendern noch ein bisschen an den vielen kleinen Schaufenstern vorbei. Auffällig ist, dass es in der ganzen Stadt nur wenige der großen Modefirmen gibt, die meisten Läden sind kleine Conceptstores. Schon wieder ein Pluspunkt für Edinburgh!
Dean Village
Der Abschluss eines perfekten Tages: Bread Street Kitchen & Bar
Da man in Edinburgh nicht am Dishoom vorbeikommt, entschließen auch wir uns dazu, unser Glück zu probieren. Da man nicht reservieren kann, hoffen wir, dass ein frühes Abendessen uns eine bessere Chance auf einen Tisch verschafft. Na ja, weit gefehlt, denn die Schlange nur für die Warteliste fängt schon 25 Meter vor dem Laden an und das um 18 Uhr am Abend.
Doch dann finden wir die Alternative schlechthin direkt nebenan. Gordon Ramseys Brad Street. Da wir große Kitchen-Nightmares-Fans sind für uns ein besonderes Highlight. Wir haben Glück und bekommen den letzten freien Tisch direkt am Fenster. Unser Kellner ist sehr sympathisch, humorvoll und verbreitet ansteckend gute Laune. Es ist sowohl vom Essen als auch vom Service eine perfekte Entscheidung, hier her zu gehen!
Dunotter Castle
Da wir nicht mehr viel Zeit haben, bis die Anlage schließt, entscheiden wir uns trotz der schönen Landschaft auf direktem Weg in Schloss zu gehen. Am Eingang der Ruine erhalten wir unsere Tickets für 8 Pfund. Die Anlage ist trotz der verfallenen Gebäude sehr gepflegt und selbst der beste Gärtner wäre neidisch auf einen so saftgrünen Rasen.
Dunrobin Castle
Wir verlassen die Anlage des Schlosses und bevor dieses in den Spiegeln des Hymers verschwindet, entdecken wir ein schneeweißes Fabeltier im See direkt neben der Straße. Für uns ganz klar: Hier steht ein Einhorn!
Fyrish Monument
Da einige Wanderwege vom Parkplatz abgehen, beschließe ich am späten Nachmittag die Wanderung zum Fyrish Monument zu unternehmen. Der Weg ist malerisch und bis auf einen Spaziergänger und ein paar Vögel begegnet mir nichts und niemand. Es ist ein leicht nebeliger und teils verregneter Sonntag, was die Stimmung noch atmosphärischer macht. Nach etwa einer Stunde strammem Fußmarsch komme ich oben an; ganz allein stehe ich vor dem 1782 erbauten Denkmal. Nebelwolken ziehen an mir vorbei und ich genieße für eine Weile die Stille dieses Ortes, bevor ich den Weg runter zum Wohnmobil antrete.
Smoo Cave
Während man die erste große Höhle auf eigene Faust besuchen kann, braucht man für das innere einen Guide.
Die Touren finden jeden Tag statt und kosten pro Person 10 Pfund. Diese müsst ihr in Bar dabeihaben, da Kartenzahlung in der Höhle aufgrund des fehlenden Empfangs nicht möglich ist.
Nachdem wir mit Helmen ausgestattet sind, steigen wir mit acht weiteren Personen in ein kleines Schlauchboot. Fraser, unser Guide, erklärt uns alles zur Historie dieses Ortes. Normalerweise sollte in die kleine Höhle, in welcher wir mit dem Boot umherschippern, ein Wasserfall zu sehen sein, welcher von oben in diese fällt. Das schottische Wetter war in den letzten Tagen aber einfach zu gut, weshalb dieser trocken liegt.
Trotzdem wird die Tour nicht langweilig! Wir füttern Piranhas, machen Funken mit Feuersteinen und erforschen das Innere der kleinen Grotten mit zwei netten Guides, die für die Geschichte dieses Ortes wirklich brennen und auch in ihrer Freizeit an den Ausgrabungen und dem Entdecken weiterer Höhlen arbeiten.
Eileen Donan Castle
Applecross
Wie die meisten Straßen der Highlands ist auch die Applecross Road eine One Lane Street mit vielen Passing Lanes. Ihr solltet hier also immer konzentriert und nicht zu schnell fahren, um weder euch noch andere Verkehrsteilnehmer, Schafe oder Rinder zu gefährden.
Kishorn Seafood Bar
Diese liest sich wie ein Gedicht und deshalb bestellten wir neben Jakobsmuschelburger und Hummerschwänzen (Squat Lobster Tails) auch noch Muscheln direkt von der Isle of Sky.
Isle of Skye
Die Isle of Sky ist zurecht eine der beliebtesten Inseln Schottlands, die Natur ist wunderschön und es gibt neben zahlreichen beeindruckenden Wanderungen eine ganze Menge zu entdecken. Allerdings war es uns hier selbst zur Nebensaison etwas zu voll. Die meisten Campingplätze waren komplett ausgebucht und auch auf den Parkplätzen der Wanderungen war einiges los. Uns fehlte hier einfach der wir-sind-allein-in-der-Natur-Moment. Unsere liebsten Sehenswürdigkeiten möchten wir euch trotzdem vorstellen:
Ferry Pools
Dunvegan Castle
Auf der Isle of Sky kommt wohl niemand am Dunvegan Castle und seinen majestätischen Gärten vorbei. Das Schloss liegt an einer Klippe zum Loch Dunvegan und geschichtlich als auch architektonisch unfassbar beeindruckend.
Es wurde vor mehr als 800 Jahren errichtet und ist seither in Besitz des Clans McLeod. Besonders ungewöhnlich, dass das Schloss durchgehend besiedelt wurde. Auch heute sind Teile des Schlosses bewohnt und werden für Zeremonien und Familienfeste genutzt. Durch die vielen Restaurationen ist das Schloss noch sehr gut erhalten und macht von innen einen prächtigen Eindruck. In den vielen Gemächern gibt es allerhand zu entdecken, viele Kunstwerke, aufwendig geschnitzte Möbel. Private Gegenstände des Clans sind hier mit allerhand Infomaterial ausgestellt und geben einen kleinen Einblick in eine längst vergangene Zeit. Insgesamt ist es ein wunderschöner Ort. Nur das Verlies erinnert einen daran, wie grausam es damals zuging.
Wir würden sogar so weit gehen und sagen, dass das Dunvegan Castle unser Lieblingsschloss in Schottland ist! Das liegt jedoch vor allem an den unglaublichen, fast magisch wirkenden Gärten. Stunden hätten wir hier verbringen können, ohne aus dem Staunen zu kommen. Die Anlage ist riesig und es gibt so viel zu entdecken. Immer wieder findet man Gewächse, die man noch nie gesehen hat, zudem Wasserfälle, alten Baumbestand und ein zuckersüßes Gewächshaus.
Jede Pflanze auf dem gesamten Gelände ist beschriftet und alles wirkt liebevoll gepflegt. Insgesamt verbringen wir deutlich mehr Zeit in den Gärten als im Schloss.
Am Anfang waren wir etwas verwundert, dass das Schloss nur 2 Pfund mehr Eintritt als die Gärten kostet. Wenn ihr vor Ort würden wir euch auf jeden Fall das Komplettpaket empfehlen. Denn hier sollte man wirklich nichts verpassen.
Ferry Glen
Ein entzückender, magischer und wunderschöner Ort. Vor Jahrtausenden von Gletschern erschaffen; eine Landschaft wie aus einem Märchenbuch. Kein Wunder, weshalb die Sagen über Feen, die diesen Ort erschaffen haben, gar glaubhaft erscheinen. Die kleinen saftgrünen Hügel, ein Wasserfall in der Ferne und die vielen skurrilen Formationen machen diesen Ort zu etwas ganz Besonderem.
Versteckt hinter einem kleinen Berg, der Ferry Glen Stone Circle. Anders als die anderen Steinkreise, an welchen wir bis jetzt vorbeigekommen sind, wirkt dieser viel feiner. Die Bodenerhebenungen der einzelnen Kreise verlaufen wie Wellen vom inneren des Kreises nach außen. Der Ferry Glen ist unser Lieblingsfleckchen auf Sky und deshalb haben wir uns hier spontan etwas Besonderes einfallen lassen. Unweit vom Hauptparkplatz finden wir eine Schotterfläche. Da das Übernachten hier nicht verboten ist, entscheiden wir uns zu bleiben. Eine Nacht mitten im Ferry Glen.
Erst freuen wir uns, alleine zu sein und warten nur darauf, das alle Besucher mit der Abenddämmerung verschwinden. Doch dann stellt sich ein Camper direkt neben uns. Wir lernen Kimberley und Dennis kennen ein unfassbar nettes Pärchen, mit dem wir uns auf Anhieb gut verstehen und beschließen, den Abend gemeinsam zu verbringen. Da wir für Instagrid noch ein paar Aufnahmen erstellen möchten und man selten die Möglichkeit hat, alleine mitten in einer solchen Kulisse zu shooten sind wir froh über unsere neuen Freunde, die uns bei diesem Vorhaben unterstützen und tatkräftig mit anpacken.
Old Man of Storr
Gemeinsam mit unseren neuen Freunden unternehmen wir endlich den beliebten Ausflug, auf welche wir uns im Vorfeld besonders gefreut haben. Dieser startet mit viel Treppen und einigen schönen Ausblicken, leider sieht das Wetter weiter oben jedoch gar nicht gut aus.
Wir wandern trotzdem bis zum Old Man of Storr, können euch dank einer dicken Nebenfront aber bedauerlicherweise kaum Fotos zeigen, auf denen man die von Gletschern erschaffene Felsformation erkennt. Schaut also besser auf den Wetterbericht, bevor ihr euch auf den Weg macht und die vielen Stufen lauft. Dank des schlechten Wetters haben wir ein paar mystische Fotos im Nebel und wenigstens einen Grund, noch einmal her zu kommen.
Glenfinnan Viaduct
Schlusswort
Schottland war magisch und atemberaubend schön. Wir sind dankbar, dass wir diese Reise mit Hymer und vielen weiteren Kooperationspartnern umsetzen konnten. Wir hoffen, dass viele von euch selbst die Möglichkeit bekommen, sich ein Bild von den herzensguten Schotten der Natur und der Historie zu machen. Für uns steht fest, hier waren wir nicht zum letzten Mal!
Abschließend möchten wir uns herzlich bei all unseren Kooperationspartnern bedanken! Ohne euch wäre diese Reise so nicht möglich gewesen. Wir freuen uns auf unsere zukünftigen Projekte mit euch!
Ron & Elisa aka CONVARY
Hinweis: Du möchtest mehr über unsere Reisen erfahren oder mit deinem Produkt dabei sein? Dann trage dich für den CONVARY-Newsletter ein und bleibe immer über bevorstehende Reisen informiert.